Unser Logo vereint verschiedene Dinge, die unsere Schule ausmachen und unsere erfolgreiche Kombination aus Tradition und Moderne widerspiegeln. Erfahren Sie im Folgenden, wie es zur Konzeption und Zusammensetzung unseres Schullogos kam und was die einzelnen Bestandteile bedeuten.
Beginnen wir beim Anfang: Unser Namensgeber Friedlieb Ferdinand Runge isolierte, charakterisierte und benannte Substanzen aus dem Steinkohlenteer, die wichtigsten darunter Kyanol (Anilin), Pyrrol, Leukol (Chinolin), Carbolsäure (Phenol), Rosolsäure (Aurin) – Grundbausteine für chemische Stoffe der späteren, 1865 gegründeten Badischen Anilin- und Soda-Fabrik (BASF).
Doch was ist die zentrale Gemeinsamkeit? Der Benzolring! Im nächsten Schritt wird erklärt, was dieser mit Moderne und unserem Schulhaus zu tun hat.
Die Wabe in Form eines Benzolrings macht den Unterschied. Die zweite Lehrkraft ist nämlich der Raum! Und wir haben Unterrichtsräume in Wabenform.
Von allen möglichen lückenlos anreihbaren Zellformen haben sechseckige das beste Verhältnis von Wandmaterial zu Volumen und stellen diesbezüglich eine optimale Form dar. Unsere Wabenräume stehen für ein modernes Unterrichtskonzept, denn mit der Veränderung des Rahmens vom klassischen Rechteck zur Wabe ändern sich auch nachhaltig die Möglichkeiten der Kommunikation. Die Räume sind von der Akustik erheblich besser als ein rechteckiger Raum und die Raumgeometrie gestattet dreieckige Tische, die wiederum die Realisierung aller Möglichkeiten an Sozialformen (Einzelarbeit, Partnerarbeit, Gruppenarbeit, …) erlauben.
Damit ermöglichen uns die Wabenräume unseres Gebäudes die Realisierung von zwei Kompetenzen des digitalen Wandels, nämlich der Kommunikation und der Kollaboration.
Die durch innen liegende Striche dargestellten Doppelbindungen (chemische Bedeutung) sollen die besondere Beziehung in der Schülerschaft untereinander, aber auch zwischen Schüler*innen und Lehrer*innen symbolisieren: unseren Runge-Geist, eine besondere Verbindung zur Schule, die idealerweise weit über die Schulzeit hinaus bestehen sollte.
Vielleicht ist Ihnen bereits der violette Farbton unserer Eingangstreppe aufgefallen.
Runge führte unterschiedliche Versuche mit Anilin durch. Mit Chlorkalklösung versetzt nahm dieses eine violette Farbe an. Diese Reaktion wird heute noch als rungesche Chlorkalkreaktion zum Nachweis von Anilin verwendet. Mit Sauerstoff, Säuren oder Basen versetzt, bildet Anilin rote Farbstoffe. Damit hatte Runge erstmals Teerfarbstoffe hergestellt, die damals aber noch keine wirtschaftliche Bedeutung hatten.
Dieser violette Farbton ist also nicht nur ein Designergag als Farbtupfer an der Treppe, sondern hat ebenfalls einen starken Bezug zum Namensgeber unserer Schule.